Dienstag, 25. Dezember 2012
Gib und Nimm gegen weihnachtlichen Kunsumterror
In der Nähe des Weihnachtsmarkts stellten wir einen Gib und Nimm Tisch auf. Wir wollten zeigen, dass Weihnachten kein Fest des Konsums sein muss, sondern dass es um die Gemeinschaft geht.
Konsum und somit auch Kapitalismus mit seinen negativen Folgen kann auch zu dieser Zeit des Jahres vermieden werden.
Das Konzept des Gib und Nimm, bei welchem jede_r gibt was er_sie kann oder nicht mehr braucht und nimmt was er_sie gebrauchen kann (und dies völlig unabhängig voneinander) entspricht dem der Solidarwirtschaft, welche wir schon länger unterstützen und voranbringen wollten.
Gegenstände länger zu verwenden vermindert Konsum, ist umweltverträglicher und fördert solidarität in der Gesellschaft.
Der Tisch stieß auf gute Resonanz bei den Passanten, die gerne etwas mitnahmen oder wenn es ihnen irgendwie möglich war etwas abgaben. Dabei waren sie ja nicht wie wir vorbereitet.
Mit einigen kamen auch gute inhaltliche Diskussionen zu stande und alles in allem bekamen wir viele postitive Rückmeldungen.
Allerdings viel auch auf, wie tief kapitalistisches Denken in den Köpfen verwurzelt ist. Zunächst haben viele Menschen Angst, die anwesenden Aktivist_innen könnten etwas verkaufen wollen.
Wenn diese Angst nicht vorhanden ist, fällt es vielen schwer geben und nehmen zu entkoppeln. Das Prinzip des Kaufens lässt sich kaum ausblenden.
Insgesam verlief der Gib und Nimm Tisch beide Male sehr postiv. Er verändert zwar nichts an der Produktionsweise der Güter, aber er setzt ein kleines Zeichen für ein solidarisches Miteinander,welches Konsum minimieren kann. Außerdem bietet der Tisch eine gute Ausgangssituation für Diskussionen.
Es wird keine einmalige Aktion bleiben!
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Donnerstag, 18. Oktober 2012
Wir lassen uns nicht totreden!
Der Jahrestag der Bewegung mit ca 40 Teilnehmern in Dortmund zeigte: Wir haben weiterhin viele Gründe zur Empörung und geben nicht auf.
Die Reaktion einiger Teilnehmer des Macht.Geld.Sinn?-Kongresses, der am selben Tag stattfand, und die vieler Passanten zeigen, dass viele Menschen uns grundsätzlich zustimmen und sich über die verschiedensten Dinge empört sind und Alternativen suchen-so wie wir. Aber oft fehlt der Schritt selbst aktiv zu werden. Doch nur dadurch lässt sich etwas verändern. Deshalb: Alle sind bei uns willkommen!
Trotzdem ist die Bewegung bei uns (noch) nicht groß, trotz Rückhalt in der Bevölkerung. Dabei gibt es auch jetzt schon sehr viele aktive Menschen. Lasst uns mit der Spalterei aufhören, denn wir sind alle Menschen. Zwar sind wir alle verschieden und haben verschiedene Ansätze, doch haben wir ähnliche Gründe zur Empörung, ähnliche Vorstellungen und Ziele. Die Unterschiede können unsere Stärke sein, wenn wir gemeinsam handeln und uns solidarisch zeigen.
Sonntag, 30. September 2012
Wir sind auch nicht tot, wir haben uns nur verändert.
http://www.facebook.com/events/131107473700693/?ref=ts&fref=ts
Samstag, 7. April 2012
Mittwoch, 11. Januar 2012
Treffpunkt für Aktionstag in Düsseldorf am 15.01.12
Donnerstag, 5. Januar 2012
Verstrickung von Politikern mit Finanzbranche
Die EZB und Bundesbanken soll in unserem aktuellen System eine von der Politik unabhängige Instanz sein, die primär versuchen soll, die Inflation auf einem stabilen Niveau zu halten und sekundär die Arbeitslosigkeit eindämmen soll. Das zweite Ziel rückt heutzutage immer mehr in den Hintergrund.
EZB/Bundesbank-Leitende sollen dementsprechend möglichst keiner Partei angehören und einzig versuchen dieses Primärziel zu erreichen. Dementsprechend erscheint es sinnvoll, dass sie Leitende aus der Wissenschaft stammen. Problematisch wird es aber, wenn mehrere dieser EZB/Bundesbank-Leute ehemalige hochrangige Angestellte bei Banken waren oder noch schlimmer sein werden. Hier könnten sie nämlich leicht in einen Interessenkonflikt kommen, da sie in Zukunft mit einer Anstellung im Bankensektor rechnen können, könnten sie dazu geneigt sein diesem Sektor Vorteile zu gewähren. Prominentes aktuelles Beispiel ist der frühere Bundesbankpräsident Axel Weber, der nun bei der UBS Bank angestellt ist. Zuvor war Ernst Welteke Präsident, der in der Adlon Affäre wegen Verdachts auf Vorteilnahme gehen musste. Dieser Posten ist also sehr heikel und sollte mit Bedacht gewählt werden. Gleiches gilt für EZB-Granden. Wie kann es dann sein, dass jemand wie Mario Draghi, der zuvor drei Jahre lang für Goldman Sachs gearbeitet hat EZB-Präsident werden kann? Noch dazu der Draghi, der es zuvor geschafft hat, mittels Tricks die Schulden von Italien und anderen klammen Ländern zu verschleiern und somit die Geldunion schuf, die heute so große Probleme bereitet.
Dass Goldman Sachs nicht nur bei der EZB seine Finger im Spiel hat, sondern auch an anderen wichtigen Entscheidungsstellen in Europa kann hier nachgelesen werden:
Hier werden unter anderem der aktuelle italienische Staatschef Monti und das ehemalige EZB-Direktoriumsmitglied Otmar Issing genannt.
Für mich scheint es hier erhebliche Interessenskonflikte zu geben, diese Tatsachen müssen offengelegt und wichtige Personen mit mehr Bedacht, vor allem auch bezüglich ihrer Vergangenheit, gewählt werden.
Die Unabhängigkeit von Parteien scheint bei den meisten hier genannten Personen (außer bei Welteke) gegeben zu sein, die Unabhängigkeit von der Finanzbranche aber mitnichten.